NJF Capital: Der Aufstieg des Eurocorns: Europas Milliarden-Dollar-Geschäft

Nicole Junkermann Eurocorn

Europas Technologie-Ökosystem entwickelt sich dank des jüngsten Booms im Tech- und Start-up-Sektor zu einem würdigen Rivalen der USA. Investoren wie NJF Capital nutzen die Gelegenheit, mit diesen zukunftsträchtigen neuen Innovatoren zu arbeiten.

Einhorn-Unternehmen (Unicorns) gelten oft als ein Silicon-Valley-Phänomen, doch allein im Jahr 2018 haben 17 europäische Unternehmen den Einhornstatus erreicht – sind also Eurocorns mit einer Bewertung von mehr als 1 Milliarde US-Dollar. Sechs davon kommen aus Großbritannien.

Und dieser Trend ist ungebrochen, wie die jüngsten Zahlen zeigen: Auf der London Tech Week Anfang dieses Sommers freute sich die Branche über bereits 17 Unicorns aus Großbritannien!

Nach Angaben von Tech Nation und Dealroom liegt das Vereinigte Königreich damit weltweit für diesen Meilenstein an dritter Stelle, knapp hinter den USA und China.

„Das ist eine bemerkenswerte Entwicklung und für europäische Investoren unglaublich aufregend und natürlich ein echter Ansporn", sagte NJF-Capital-Gründerin und CEO Nicole Junkermann. „Europas Technologie-Ökosystem ist mittlerweile fest etabliert, jetzt geht es darum dieses Momentum zu halten und dabei auch die richtigen Rahmenbedingungen im Auge zu behalten."

Schlüsselrolle hat Technologie-F&E in Europa

Die Qualität der europäischen Forschung auf diesem Gebiet ist zentral für den aktuellen Boom der Eurocorns. Europa ist traditionell ein Bildungszentrum mit herausragenden Leistungen in seinen Wissens- und Lernzentren.

NJF Capital investiert seit 2011 in europäische Technologieunternehmen. Nicole Junkermann: „Allein in Großbritannien gibt es drei der zehn besten Universitäten der Welt. Das ist zweifellos eine Spitzenposition, insbesondere in den Bereichen Biotechnologie und Lifescience, und dies ist eine sehr wertvolle Wissensbasis, was mich nicht zuletzt auch persönlich antreibt."

Eine Kombination aus start-up-freundlichen gesetzlichen Regelungen in Europa und ein Trend zu mehr Akquisitionen und Konsolidierungen hat dazu beigetragen, eine lebhaftere Investorenkultur zu schaffen. Das gilt für Technologie-Start-ups allgemeien und jüngst haben vor allem Fintechs und Medtechs von der exzellenten Forschungs-Infrastruktur profitiert.

Junkermann zeigt sich überzeugt, dass Europas herausragende Wissensbasis „noch viele Jahre ein Wettbewerbsvorteil bleiben wird".

Europäische Technologie-Start-ups bedeutsam für Investoren

Der aktuellen Debatte über potenzielle Exit-Möglichkeiten in Europa ist im Vergleich zu den USA, insbesondere rund um Börsengänge, wird zuviel Bedeutung beigemessen. Europa ist für Investoren zweifellos wertvoll, der jüngste IPO von Adyen an der Börse Amsterdam ist dabei ein prominentes Erfolgsbeispiel. Darüber hinaus sehen wir eine dynamische Exit-Kultur auf beiden Seiten des Atlantiks, wie etwa die kürzliche Übernahme des schwedischen Unternehmens iZettle durch Paypal für 2,2 Milliarden Dollar. Europa ist zweifellos wertvoll für Investoren, und zwar bei Grossunternehmen ebenso wie in den Nischen.

Nicole Junkermann: „Für mich als Investorin ist es ein enormer Ansporn, ein Unicorn-Geschäft aufzubauen. Im Portfolio von NJF Capital sind eine Reihe von Unternehmen mit diesem Potenzial, dazu gehören auch europäische Investments wie Blockchain und Owkin."

Das Kryptowährungsunternehmen Blockchain hat seinen Sitz in Großbritannien und zählt namhafte Persönlichkeiten wie Jeremy Liew von Lightspeed oder Tom Hulme von Google Ventures zum Investorenkreis. Owkin ist ein französisch-amerikanisches Biotechnologie-Unternehmen, mit Investoren wie Adam Ghobarah von Google Ventures, Alex Pasteur von F Prime und Bruno Raillard von Frst. Beide Unternehmen entwickeln sich schnell und sind in ihren Bereichen führend. Mit Junkermanns Erfahrung und Unterstützung werden diese Firmen ihre gute Entwicklung konzentriert fortsetzen.

Ursprünglich auf PR Newswire veröffentlicht

Frank Tobé